Dit-Ticker - Sichtbar abnehmen

Mittwoch, 29. Dezember 2010

Kino-Winter-Special

Am ersten Weihnachtstag gab es dann das Familientreffen bei meinen Eltern. Die Jüngste (Geige), ihr Freund (Klarinette) und ich (Blockflöte) haben sogar ein kleines Weihnachtskonzert gegeben.

Die Pleiten-Pech-und-Pannen-Serie ging dann am zweiten Weihnachtstag weiter, als wir einen Besuch im Kino planten. Wir wollten endlich den aktuellen Harry Potter Film im Kino sehen, bevor der Film abgesetzt wird. An der Kasse sagte man uns, dass die Heizung in diesem Saal nicht richtig funktioniert. "Okay, dann lassen wir eben die Jacken an. Kein Problem!"

"Nicht richtig funktioniert" war starkt untertrieben. Sie ging gar nicht. So saßen knapp zehn Leute in Jacken, Schal und Handschuhen im Kino-Saal und schauten die Geschichte vom Zauberlehrling.

Bereits nach der 20-minütigen Werbung waren meine Zehen eingefroren. Das der Strohhalm nicht in der Limo angefroren ist, war alles. Es war wirklich bitter kalt. Als Harry Potter im Winter und nur in Unterhose in einem zugefrorenen Teich tauchte, konnten wir das alle sehr gut nachempfinden.

Zwischendurch habe ich mich mal fünf Minuten auf der Toilette aufgewärmt - aber das nützte auch nicht viel. Als wir nach dem Film zum Auto gingen, konnte ich beim besten Willen keinen Temperaturunterschied feststellen.

Vielleicht hat das meiner Erkältung den Rest gegeben. Seit gestern kämpfe ich gegen Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen. Doch damit ist die Pechsträhne noch keinesfalls zu Ende. Am Dienstag folgte eine Fortsetzung. Doch davon beim nächsten Mal mehr...

Dienstag, 28. Dezember 2010

Verkorkst

Man gibt sich viel Mühe bei den Vorbereitungen für Weihnachten, richtet alles gemütlich her, kocht, backt, putzt, dekoriert, packt liebevoll Geschenke ein, legt weihnachtliche Musik auf - und dann passieren Dinge, die alles kaputt machen.

Ziemlich verkorkst lief unser Weihnachten ab, da einige Sachen "schief liefen", die die Harmonie erheblich störten.

Es fing am Kaffeetisch an, als die Kinder sich urplötzlich in die Wolle bekamen. Mein Mann fing an sehr laut zu werden, meine Schwiegermutter mischte sich lautstark ein und die Stimmung war total kaputt. Die Jüngste lief heulend in ihr Zimmer, schloss sich ein und weigerte sich auch nur ein Geschenk auszupacken. So fand die Bescherung erst einmal ohne sie statt.

Am Abend gab es die obligatorische Ente mit Rotkohl und Klöße. Um Stress aus dem Tag zu nehmen, griff ich diesmal erstmals auf eine vorgebackene und mit Backpflaumen und Aprikosen im Backteig gefüllten Ente unseres beliebten und qualitativ hochwertigen Fleischmarktes am Ort zurück. Das Fazit: Die Ente geschmacklos, der Inhalt einfach nur ekelig. Es roch nach Bahnhofstoilette und ich vermutete, dass zumindest die Füllung kurz vor dem Verderben stand.

Um weiteren Stress aus dem Heiligen Abend zu nehmen beschlossen wir im Vorfeld nicht nachmittags in die Kirche zu gehen, sondern die Christmette zu besuchen. Bereits beim Abendessen verkündete mein Mann, dass er nun keine Lust mehr auf Kirche hätte. Auch meine Schwiegermutter war müde und wollte lieber nach Hause. So fuhren mein Mann und die Jüngste die Oma nach Hause und ich ging mit der Ältesten in die Kirche. (Die Mittlere war mit ihrem Freund nur zum Kaffee bei uns und zum Abendessen bei den Eltern ihres Freundes eingeladen.)

Warum ich den festlichen Rock angelassen habe, ist mir schleierhaft. Wahrscheinlich wollte ich einfach nur schnell von zu Hause weg. Auf jeden Fall saßen wir in der Kirche irgendwie ungünstig im Zug und mir wurde unangenehm kalt. Die Predigt war (meiner Meinung nach) sehr unpersönlich und lang. (Es ging um die ansteigende Zahl der Kirchenaustritte in diesem Jahr.) An Weihrauch wurde ebenfalls nicht gespart. Nur die Lieder des Kirchenchors und das abschließende "Stille Nacht - heilige Nacht" bei Kerzenschein ließen die bis dahin vermisste Weihnachtsstimmung aufkommen.

Am zweiten Weihnachtstag dann das nächste Negativ-Event. Aber davon berichte ich erst beim nächsten Mal....

Donnerstag, 23. Dezember 2010

Frohe Weihnachten



Ausschnitt unseres Weihnachtsbaums im Dezember 2010

Mittwoch, 22. Dezember 2010

Trauer


Eine Kerze für den Opa...
Ich kannte ihn nicht persönlich und doch werde ich die teils heiteren und teils rührenden Geschichten, die das echte Leben schrieb, vermissen.

Eiszapfen-Lichterkette

Es gibt sie zu kaufen: Eiszapfen-Lichterketten aus Kunststoff. Wir haben mittlerweile eine ECHTE.

Sah letzte Woche die Außen-Lichterkette am Haus noch so aus



...so sind die Eiszapfen mittlerweile auf über einen Meter angewachsen. Abbrechen geht auch nicht, denn dann würde das ganze Gewicht an der Lichterkette und nicht an der Dachrinne hängen.



Heute taut es ein wenig. Und das ist auch gut. Die Schneeberge verstecken mittlerweile ganze Autos. Am Straßenrand machten nur ein Teil der Seitenscheibe und der Seitenspiegel darauf aufmerksam, dass unter den Schneemassen ein Auto stand. Einige Schneeberge wurden jetzt schon mit Traktor und Lastwagen abgetragen und weggebracht.

Die jüngste Tochter hat seit heute vorgezogene Weihnachtsferien. Auf Grund von Glatteis-Gefahr wurden die letzten beiden Tage vor den Ferien zu Home-Studien-Tagen umgewandelt. Wobei die Lehrer aber wohl vergessen haben, den Schülern die Aufgaben für die beiden Tage mitzugeben, was ich jedoch völlig korrekt finde. :-)

Freitag, 17. Dezember 2010

Henkel



Ich habe vor Kurzem bei einem Presse-Termin die ehemalige Hochspringerin und Olympiasiegerin Heike Henkel kennengelernt. Sie gibt in Kooperation mit der AOK Sport-Trainingsstunden an Schulen und in Vereinen. Also ich muss sagen: Trotz drei Kinder ist sie immer noch so rank und schlank wie früher. Und dazu noch sehr sympathisch. Fast schon ein wenig schüchtern. Aber das bin ich auch. :-)

I'm Walking

Gestern musste ich schon früh zu einem Presse-Termin. Und da so ein Schnee-Chaos angesagt war, ging ich halt zu Fuß. Auf dem Hinweg war es noch recht dunkel. Und da der Weg so halb durch den Wald führte, war das schon sehr unheimlich.



Auf dem Rückweg sah die Sache dann schon anders aus.



Zudem gab es viele schöne Sachen zu sehen, an diesem herrlichen Wintermorgen.







Die gefrorene Spinnweben an der Schulbus-Haltestelle sahen auch sehr interessant aus.



Als der Schneepflug vorbei rauschte, hatte ich noch die falsche Einstellung am Fotoapparat. Das Bild sieht jetzt dafür sehr künstlerisch aus, oder?



Ein Steingesicht vor der Haustür hatte eine lustige Augenmaske aufgetragen. :-)



Tja, man sollte viel öfter auf das Auto verzichten. Solche Anblicke verpasst man sonst viel zu häufig. Und außerdem ist es sicherer.
Kommt gut durch den Winter!

Donnerstag, 16. Dezember 2010

Änlässe

Und schon wieder ein Jährchen älter. Ganze 34 ****räusper**** Jahre alt. Oder ist mir da etwa ein Zahlendreher passiert? Ups! ;-)

Feiern mitten in der Woche gestaltet sich jedoch etwas schwierig. Eine Tochter ist auf Seminarreise, meine Eltern mussten früher wieder weg, aber dennoch war's gemütlich. Neben vielen schönen Geschenken überraschte mich mein Mann mit einem Strauß Blumen. Und ein zweiter Strauß überbrachte mir der freundliche Fleurop-Mann von einem Freund und Kunden aus Hamburg.



Meine Schwiegermutter schenkte mir eine neue, elektrische Zahnbürste. Leider war in der Packung eine ganz andere, wesentlich billigere Zahnbürste. Da hat wohl im Laden jemand Inhalt und Packung ausgetauscht. Es ist unglaublich, welch kriminelle Energie manche Menschen entwickeln.

Dienstag, 14. Dezember 2010

Schloss Grünewald

Nach Emden nun der zweite Weihnachtsmarkt. Ich habe zwar arbeitsmäßig überhaupt keine Zeit für so etwas (da alle Kunden unbedingt vor Weihnachten noch etwas von mit wollen), aber ich bin dennoch mitgefahren. Denn der Ausflug zum romantischen Weihnachtsmarkt auf Schloss Grünewald in Solingen war die Weihnachtsfeier meiner neuen Sportgruppe. Ich habe den Wechsel vor gut einem Jahr nicht bereut. Es ist eine tolle Truppe und der Sport ist sehr effektiv und abwechslungsreich. Es hat mich einiges an Überwindung gekostet, nach 20 Jahren die Gruppe zu wechseln. So hunderprozentig integriert bin ich noch nicht, aber dafür war der Weihnachtsmarktausflug eine gute Gelegenheit. So kam ich mit den Leuten besser ins Gespräch als in der wöchentlichen Sportsstunde.

Der Markt war wirklich sehr schön. Viel außergewöhnliche Handwerkskunst. Störend empfand ich den großen Sparkassen-Geldautomat im Schlosspark. Später wußte ich, wozu der benötigt wurde. Die Preise waren gesalzen. Kunsthandwerk halt. Da gab's auch Ketten für über 1000 Euro. Gekauft habe ich trotzdem etwas: Ein paar neue, spiralförmige Ohrringe. Die waren aber nicht ganz so teuer. Nur der 34ste Teil von Tausend. :-)))














Links: Mäuse-Roulette





Dienstag, 7. Dezember 2010

Emden

Schön war's - das Wochenende in Emden, der Geburtsstadt von Otto Waalkes und Karl Dall.



Beeindruckend sind die Schiffe, die im Alten Binnenhafen liegen, umringt von dünnen Eisschichten. Leider sind die Weihnachtsstände nicht mehr auf den Schiffen, sondern rund um den Binnenhafen. Auf den Schiffen befinden sich seit diesem Jahr nur die Gastronomien.



Der Herr hier hat das ganze Spektakel beobachtet und auch gar nicht gefroren. Dabei war's wirklich sehr kalt.



Noch schöner ist der Weihnachtsmarkt wenn es dunkel wird. Alle Stände und Schiffe sind beleuchtet. Das Rathaus wird in verschiedenen Farben angestrahlt. Dazu fing es an zu scheien. So stellt man sich einen Weihnachtsmarkt vor.









Wir haben dann auch schöne Locations für ein gemütliches Abendessen, Cocktails, Musik und Tanz gefunden. Okay - mit einigen Abstrichen. In der Pizzeria nervten einige Gäste mit ihrem "Uhuhuhu-huhuhu-huhuhu-Gesängen". Dafür war das Essen gut und der Lambrusco lecker. In der anschließenden Bar saßen wir etwas ungünstig unter der bass-lastigen Box. Wir machten ein Spiel daraus: Wer erkennt das Lied anhand der Bässe zuerst?! :-)

Ungewöhnlich der große Männer-Überschuss in Emden. Allesamt sogar recht nett anzusehen aber dafür weit unter unserem Altersdurchschnitt. *grins*



Die Heimreise mussten wir dann früher antreten als geplant. Zu Hause war Unwetter angesagt. Das beinhaltete über 30 Zentimeter Neuschnee. Taxi und Busverkehr waren teilweise eingestellt. Daher cancelte unsere Busfahrerin die geplante Stadtführung und das Matjes-Essen am Sonntag, um uns sicher nach Hause zu bringen.

Kurz vor der heimischen Stadtgrenze ging dann gar nichts mehr. Die Feuerwehr musste durch die Schneelast tief hängende Äste entfernen. Meine Reise-Kolleginnen beschlossen den Rest zu Fuß in Angriff zu nehmen. Doch das gehen mit Gepäck durch Schneegestöber auf teils ungeräumten Wegen war nicht leicht. Eine übrig gebliebene Flasche Ramazotti half dann über den letzten Kilometer.



Im Endeffekt war ich früher zu Hause als die "Ausgesetzten". Mein Mann hatte an diesem Tag schon fünf Stunden "Schneeschippen" hinter sich. Mir bot sich ein Bild, als wäre ich eine Woche lang weg gewesen. Unglaublich, dass in 24 Stunden so viel Schnee fallen kann.

Donnerstag, 2. Dezember 2010

Weihnachtsmarkt Emden

Vorab wünsche ich allen einen schönen zweiten Advent. Ich bin an diesem Wochenende mit fünf Freundinnen auf dem Weihnachtsmarkt in Emden. Vor zwei Jahren waren wir in Aachen und im letzten Jahr in Bremen auf dem Weihnachtsmarkt. Diesmal also wieder ein schönes und hoffentlich entspanntes Wochenende auf dem schwimmenden Engelkemarkt in Emden einschließlich einer Übernachtung. Für die gute Versorgung im Bus (Sekt, Käse, Wurst, Weintrauben, Dip, Süßkram,...) ist natürlich schon gesorgt. :-)


Die zweite brennende Kerze einfach denken, denn das Bild entstand am ersten Advent.

Montag, 29. November 2010

Hotel-Betten-Deko

Wenn sich in Ägypten der Zimmer-Service immer soviel Mühe bei der Dekoration der Betten und Handtücher gibt, dann frag ich mich, wie die Angestellten alle 600 Zimmer des Hotels schaffen?!







Konzert



Es war ein großartiges Konzert der Realschüler am letzten Wochenende.

Vier Big Bands, bestehend aus Schülern und ehemaligen Schülern der Schule (zu den Ehemaligen gehört auch die Jüngste seit dem Schulwechsel im Sommer), spielten an zwei Tagen hintereinander vor ausverkauften Haus. Mittlerweile spielt fast ein Prozent der gesamten Stadtbevölkerung (150 von 15000) an dieser Schule ein Instrument. Und das ist wirklich eine tolle Leistung!!!

Egypt

Meine Älteste war mit ihrer Freundin in Hurghada, Ägypten. Es ist so schön sich die Fotos anzusehen, zumal die beiden nicht nur in der Hotelanlage gewesen sind, sondern auch die geführte fünfstündige Fahrt durch die Wüste zur Stadt Luxor gewagt haben.

Der SMS-Text nach diesem Ausflug lautete: Ein echter Kultur-Schock.

Und die SMS am letzten Tag vor dem Rückflug: Ich habe mehrere Heiratsanträge erhalten, kann mich aber einfach nicht entscheiden. :-)











Neuer Job

Mit einem neuen Job im Angestelltenverhältnis wird es nichts. Letzte Woche flatterte meine Bewerbungsmappe mit der Absage ins Haus. Der übliche Text: Das Gespräch mit Ihnen war sehr interessant.....wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht....haben uns aber für einen anderen Bewerber entschieden.

Aber ehrlich gesagt bin ich darüber gar nicht traurig. Es wäre doch sehr gewagt gewesen alle meine Kunden zu verlieren und mich von einer einzigen Firma abhängig zu machen. Ich hatte zwar nach dem Bewerbungsgepräch ein gutes Gefühl - in der Woche darauf wurde mein Bauchgefühl aber immer schlechter und ich zweifelte an der Entscheidung ins Angestelltenverhältnis zu wechseln.

Aber es kommt alles so wie es soll. Und das ist gut!

Dienstag, 23. November 2010

Vorspeise

Vor zwei Wochen war ich mit Freundinnen in einer Cafe-Kitchen-Cotail-Bar. Seit dem weiß ich, das Vorspeisen tatsächlich kleine Appetitanreger sind. Bisher hatte ich nach einer Vorspeise, wie der Frühlingsrolle beim Chinesen, schon immer ein leicht gesättigtes Gefühl. Nicht so an diesem Abend. Von der Speisekarte bestellte ich mir Hähnchenspieße mit Currysauce an Ananasschiffchen mit Salat. Und dieses Gericht stand nicht unter den Vorspeisen!

Ein hübsch dekorierter rechteckiger Teller erreichte mich kurze Zeit später. Darauf angerichtet der Salat mit je zwei Blättern unterschielicher Salatarten, zwei Gurkenscheibchen und eine halbe(!) Kirschtomate. Am Rand lag eine kleine Scheibe Stangenbrot. Die beiden "Ananas-Schiffchen" waren sehr frisch und lecker. Irgendwo zwischen dem Schälchen mit der Currysauce und dem Salat fand ich sie dann: Zwei Zahnstocher-große Holzspieße mit dem Hähnchenfleisch. Die waren gerade so groß das man sagen kann: Mit einem Haps - sind die im Mund. Ohne das Brot wäre es die ideale Trennkost- oder Low-Carb-Diät gewesen.

Die Bedienung meinte zu meiner Äußerung, dass man das Fleisch ja suchen muss, nur: "Besser wenig und gut, als viel und schlecht." Wahrscheinlich war ich nicht die Erste, die die verschwindend kleine Menge vorsichtig anmerkte. Denn ihre Antwort kam wie aus der Pistole geschossen.

Der Geschmack war wirklich delikat und ich ließ mir viel Zeit ihn zu genießen. Trotzdem hatte ich nachher noch mehr Hunger als vorher und spielte sogar mit dem Gedanken, die nächste Pommesbude zu überfallen. Statt dessen tröstete ich mich und meinen Magen mit sahnehaltigen Cocktails. Die Kalorien habe ich hoffentlich teilweise wieder abtrainiert, beim Tanzen auf der sich anschließenden Ü30-Party.

Donnerstag, 18. November 2010

Paul Dateh

Meine neue Lieblings-CD habe ich durch meine Tochter kennengelernt.

PAUL DATEH - ein Newcomer-Multitalent. Er komponiert, spielt Geige und Klavier und singt auch noch selbst. Am schönsten ist diese Musik angenehm laut beim Autofahren in der Nacht.

Hier eins meiner Lieblingsstücke

Bewerbungsgespräch

Vielen Dank fürs Daumendrücken!!!

Das Bewerbungsgespräch hat gut geklappt. Ich habe weder gestottert noch mich in irgendeiner Weise doof angestellt. Konnte ebenso auf alle technischen Fragen antworten und bei meinen Gehaltsvorstellungen hat der Chef nicht mal gezuckt. Obwohl ich auch nicht ganz in die Vollen gegangen bin, wie einige es mir geraten haben. Zu bescheiden halt!

Die Angestellten dort, von denen ich eine kenne, meinten der Chef sei ein Choleriker und hätte gestern noch dazu sehr schlechte Laune gehabt. Ich fand ihn sogar nett. Vielleicht hat er sich bei mir auch nur zusammengerissen. Nach dem Gespräch mit dem Seniorchef hat mich der Juniorchef noch auf meine technischen Kenntnisse getestet und das war's dann.

Jetzt bleibt es abzuwarten ob die mich wollen und was sie zahlen. Der Arbeitsplatz an sich ist leider nicht so angenehm wie ich dachte. Altes Gebäude, unmoderne Ausstattung und das schlimmste: Total verqualmt. Da auch der Chef rauchte, habe ich dazu nichts gesagt. Aber das wäre mir schon unangenehm, wenn ich jeden Tag in so einer Räucherhöhle sitzen müsste.

Ansonsten scheint es ein gesundes Unternehmen zu sein (bis auf die Raucherlungen der Mitarbeiter ;-)), das jedoch in einer Umstrukturierung steckt (Vater uns Sohn wollen aus einer Firma zwei machen).

Aber wie gesagt - erst einmal abwarten was kommt.

Mittwoch, 17. November 2010

Freie Marktwirtschaft

Nach 13 Jahren Selbstständigkeit, habe ich heute ein Vorstellungsgepräch in einer Firma. Ich habe eigentlich gar nichts Neues gesucht. Der Anruf kam ganz unvermittelt und zuerst habe ich auch abgeblockt. Mein Mann meinte jedoch, ich solle mir mal anhören was die so zu bieten haben. Wobei er wohl am ehesten das Geld meint, das bezahlt wird. So habe ich mich überreden lassen und sogar eine nette Bewerbungsmappe zusammen gestellt.

Eigentlich habe ich mich als Selbstständige sehr wohl gefühlt. Ich bin immer da, wenn die Kinder nach Hause kommen oder krank sind. Ich bin mein eigener Chef und flexibel in meiner Zeiteinteilung. Ich habe mittlerweile einen recht großen und zufriedenen Kundenstamm.

Und dennoch: Die Preise für die Arbeit sind im Keller - das monatlich Einkommen schwankt. Die Nebenkosten wie private Kranken- und Rentenversicherung sind enorm.

Außerdem sind die großen Kinder aus dem Haus und die Jüngste ist auch mittlerweile 17 Jahre alt. Trotzdem genieße ich es mittags mit ihr gemeinsam zu essen und ihren Schultag Revue passieren zu lassen.

Falls ich heute tatsächlich ein gutes Angebot erhalte, wird die Umstellung sehr, sehr schwer. Ich muss die laufenden Projekte parallel zu einem Abschluss bringen. Ich muss langjährigen Kunden schonend beibringen, dass sie sich einen neuen Partner suchen müssen. Ich wäre täglich außer Haus, hätte einen Chef und damit Anweisungen zu folgen und wahrscheinlich nur 30 Urlaubstage im Jahr. Sehr ungewohnt! Aber alles machbar.

Ein wenig Nevosität kommt jetzt schon auf. Wie wird das Gespräch verlaufen? Wird die Entscheidung, die ich treffe, die Richtige sein oder werde ich es bereuen? Lasse ich mich nur dazu überreden oder will ich es selber?

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Drückt mir die Daumen!!!

Zehen-Dasein

Heute ist der elfte und damit letzte Aqua-Cycling Kurs. Ein Grund für mich die Zehennägel noch mal hübsch rot zu lackieren, bevor sie in den Wintermonaten ihr unbeachtetes Leben in Stiefeln und dicken Socken fristen.


© Achim Hinderer / pixelio.de

Donnerstag, 11. November 2010

Schmerzensgeld

Als freie Mitarbeiterin bei der Zeitung muss man schon mal flexibel sein, um auch kurzfristig Termine wahrnehmen zu können. Aus Zeitgründen wäre dazu auch ein zur Verfügung stehendes Auto eine praktische Sache. Muss man sich die eigene Fahrgelegenheit jedoch noch mit dem Ehemann teilen, so bleiben zwei Möglichkeiten: Entweder um fünf Uhr, also mitten in der Nacht, aufstehen und den Mann zur Arbeit fahren oder sich auf Schusters Rappen auf den Weg machen. Letzteres empfinde ich dabei meist noch als die angenehmere Alternative.

Angenehm jedoch nur dann, wenn es weder regnet noch stürmt, noch das Schuhwerk drückt. Mein Fehler beim letzten Fußmarsch war es, auf Grund der eingetretenen Kälte, Stiefel mit Absatz zu tragen. Das brachte mir eine fette Blase ein, von der ich sicherlich noch ein paar Tage etwas haben werden. Und soviel ich weiß, gibt es dafür auch kein zusätzliches Schmerzensgeld. Aber was tut „frau“ nicht alles, um sich und seinen Arbeitgeber angemessen zu repräsentieren.

Und wo wir schon dabei sind, fände ich auch eine Kilometerpauschale für Fußgänger gar nicht schlecht. Oder wie wäre es mit einer Gefahrenzulage für Stöckelschuhe in unwegsamem Gelände? Gebrauchen könnte ich auch eine „Frier-Pauschale“ beim kalten, windigen Spät-Abend-Einsätzen. Überflüssig wäre jedoch eine Ausgleichszahlung für unfreundliche Interview-Partner. Das habe ich bisher noch nicht erlebt, was die zuvor genannten Unannehmlichkeiten eigentlich schon wieder wett macht.

Donnerstag, 4. November 2010

Herbst-Nebel