Dit-Ticker - Sichtbar abnehmen

Sonntag, 30. Oktober 2011

Püriertes



Hier zu sehen: Der Unterschied zwischen einer Kartoffelsuppe mit Stückchen und Schmand und einer Kartoffelsuppe in der fettarmen, pürierten Version. Das ist ein Beispiel der täglichen Variationen für einen Ehemann, der mehrere Zahn-Extraktionen hinter sich hat und nur noch bedingt kauen kann. Die Petersilien-Deko musste leider auch wieder entfernt werden.

Seit drei Wochen gehe ich aus diesem Grund auch wieder regelmäßig Babybrei kaufen. (Milupa ist nach wie vor am leckersten!) Also nicht wundern, wer mich dabei beobachten sollte. Es steht kein Nachwuchs an. :-)

Uhu



Was für ein schönes Tier!

Freitag, 28. Oktober 2011

Altersgrenze

*** Achtung: Nachfolgender Text beinhaltet Ironie ***

Mein Mann kann ja so charmant sein. Heute meinte er doch, es sähe *sch...* aus, wenn ich in meinem Alter noch Stiefel tragen würde.

Seine Worte: "Ich weiß nicht, warum du das tust. Wahrscheinlich hast du noch das Bild einer 28-Jährigen im Kopf. Aber das bist du nicht mehr."

Okay - bisher wußte ich tatsächlich nicht, dass es für das Tragen von Stiefeln (die nicht mal besonders hohe Absätze haben) eine Alterbeschränkung gibt. Und wenn ich das richtig verstanden habe, habe ich die Tragezeit mit meinen 43 Jahren bereits überschritten. Man lernt eben nie aus. Vielen Dank für den Hinweis und das nette Kompliment!

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Nachtrag: Wenn ich nun weiterhin Stiefel trage wird mein Mann wie so oft anmerken: "Wenn ich was sage, machst du extra das Gegenteil."

Das mag daran liegen, mein lieber Mann, dass ich eine eigenständige Person mit eigenem Willen, eigener Meinung und eigenem Geschmack bin. Auch wenn das für dich schwer zu akzeptieren ist, muss ich dir das jetzt nochmal kurz in Erinnerung rufen.

Nachtrag: Reha-Besuch

Einmal haben wir meinem Mann in der Reha-Klinik in Bad Soden besucht. Es war ein schöner Tag mit vielen, neuen und interessanten Eindrücken.


Sehr eisenhaltiges Wasser hinterlässt einen leichten Glitzerstaub auf der Haut. Davon wird sie zwar schön weich, stinkt aber wie ein nass gewordener Beutel voller Kupfermünzen.


Kneipen im wunderschönen Kurpark


Hier fließt die Salz.


Spaziergang nach Salmünster


Stadt Salmünster - Die Stadt der tapferen Frauen

Von 1618 bis 1648 tobte der Dreißigjährige Krieg in Deutschland und verschonte auch das Kinzigtal nicht vor Hunger, Pest und Zerstörung. Das ist die Zeit in der die Frauen von Salmünster durch Klugheit und List das Städtchen vor der Einnahme durch schwedische Truppen retteten. Johannes Lutz war damals der Wirt des Gasthauses Zum weißen Roß und schildert die Begebenheit in seiner Chronik:

In der Erntezeit des Jahres 1646 griffen gegen Mittag 1200 schwedische Reiter Salmünster von Wächtersbach kommend an. Bis auf dreizehn Bürger waren alle Männer auf den Feldern. Geistesgegenwärtig verbarrikadierten die Frauen die beiden Haupttore der Stadt und verteidigten die Stadt. In ihrer höchsten Not holten die Frauen Bienenkörbe herbei, schüttelten sie recht kräftig und schleuderten sie auf die Feinde. Die Wirkung war über alles Erwarten. Kaum noch ihrer Rosse Herr werdend, zog sich das fremde Kriegsvolk auf schnellstem Wege zurück und Salmünster war gerettet.



Mit Holzschindeln verkleidete Häuser in Fisch-Schuppen-Muster





Mittwoch, 26. Oktober 2011

Geburtstagsfeier

Hach, schon gemütlich wenn man eine leer stehende Kneipe zum Feiern nutzen kann. Möglich wurde das durch eine glückliche Portion "Vitamin B".




Man beachte die bunt aufgereihten V+ Flaschen. DAS neue Modegetränk der Jugend. Ich mag's ja nicht - aber ich mag sowieso kein Bier. Meine Meinung: Die jungen Leute sind einfach zu faul geworden, sich Limo ins Bier zu mischen. Tze!!!


Laut genug war's auch. Laut Vermieter, die über der Kneipe wohnen, konnte man im Schlafzimmer den Text der Lieder gut verstehen und mitsingen. Ups... :-/


Vom Chaos am nächsten Tag habe ich wohlweislich keine Fotos gemacht. Aber wir haben's wieder schön hergerichtet. :-)

Volljährigkeit

Was es doch für schöne Karten zum 18. Geburtstag gibt.



Ja, jetzt ist auch die jüngste Tochter volljährig und gerade mit ihrem Freund im ersten gemeinsamen Urlaub auf Mallorca. Schon ein komisches Gefühl. Aber eine Mutter muss auch loslassen können...
Das sagt sich so leicht....!!!

Unverdienter Lohn

Mein Mann hat sich anscheinend doch zu Herzen genommen, was ich gesagt habe. Auf jeden Fall packte er Werkzeug, Kabel und Receiver ein und fuhr noch am gleichen Tag zu meinen Eltern. Nachdem der Fernseher im Schlafzimmer auch wieder Programme lieferte, war meine Mutter überglücklich.

Zum Dank schenkte sie meinem Mann das neue Fahrrad meines Vaters. Das hatte er sich vor einem Jahr gekauft, aber nie benutzt. Was für ein Tausch: Receiver (39,90 Euro) gegen ein Fahrrad (199,- Euro). Wow!!!

Verdient hat er es nicht - nach dem Aufstand im Vorfeld. Aber davon wissen meine Eltern ja nichts.

Ob er wenigstens gemerkt hat, dass "Geben" einen Menschen auch selbst glücklich und zufrieden machen kann?

Freitag, 21. Oktober 2011

Fehlende Hilfsbereitschaft

Ich finde es unglaublich traurig, wenn jemand nur seine eigene Interesse im Blick hat und so gut wie nichts für andere Menschen tut. Und gerade mit so einem Mann bin ich verheiratet.

Meine Eltern schauen seit Jahren getrennt Fernsehen. Nach der Installation einer neuen Satelitenanlage in ihrem Mehrfamilienhaus funktioniert das Zweitgerät nicht mehr. Für meine Mutter eine kleine Katastrophe.

Mein Mann ist fit in solchen Dingen und beschäftigt sich bei uns im Haus stundenlang mit LNB's, Receivern, und Senderprogrammierung. Bei der Bitte meiner Eltern, sich den Zweitanschluss einmal anzusehen, schiebt er doch tatsächlich irgendwelche Dinge vor, um das hinauszuzögern.

"Ich habe mir gedacht, dass ich am Sonntag mal hinfahre", war seine Idee am Freitag. Warum geht das nicht früher?

Seine Antwort: "Weil ich heute einen Zahnarzttermin für einen Abdruck habe und weil du einkaufen musst."

Dazwischen bliebe aber noch genug Zeit, um mal bei meinen Eltern vorbeizufahren, schlug ich vor.

Darauf folgte ein bitterböses Streitgespräch. Das wäre doch wohl egal, wenn die warten müssen. Warum muss das immer sofort sein. (Immer sofort? Er macht sonst nie etwas für meine Eltern! Sämtliche Renovierungen in der Wohnung hat bisher der Mann meiner Schwester übernommen.)
Samstag ginge auch nicht, weil ich ja auf einem Chorworkshop wäre und das Auto bräuchte. (Der Workshop ist direkt in der Nachbarschaft meiner Eltern.) Er könnte mich ja fahren (sind nur 5 Minuten) und das Auto behalten, schlug ich vor. Nein, er hätte keine Lust Fahrdienst zu spielen. Als ich vorschlug zu Fuß zu gehen, brachte ihn das nur noch mehr auf die Palme (wahrscheinlich, weil die Ausreden für ihn immer knapper wurden).

Mein Mann ist seit acht Monaten krankgeschrieben, macht sich hier zu Hause einen "Lenz", hilft weder bei meiner Arbeit am PC, noch bei anderen Dingen, und findet keine Zeit meinen Eltern eine kleine Freude zu machen?

Was mich daran noch so wütend macht: Wenn unser Fernseher nicht funktionieren würde, wäre er sofort an der Verteileranlage. Oder unser Schwiegersohn müsste schnellstmöglich auf's Dach klettern, um die Antenne einzustellen.

Das kleine Teufelchen in mir würde jetzt gerne alle Kabelverbindungen zum TV ziehen und schauen, was passiert.

Wie kann man so egoistisch sein? Ich könnte heulen vor Wut!!!