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Montag, 29. Juni 2009

Mendelssohn

Ich konnte meinen Mann überreden mit mir zum Mendelssohn-Konzert zu gehen, welches unsere Stadt zum 200. Geburtstag des Komponisten (1809 - 1847) veranstaltete. Am Samstagabend begann der musikalische Abend mit vier jungen Bläsern auf dem Schloßplatz. Anschließend ging es in die Katholische Kirche, in der die Kirchenchöre beider Konfessionen einen "Evensong" präsentierten. Der Evensong ist eine Gottesdienstform als gemeinschaftliches Abendgebet und entstammt der Anglikanischen Kirche. Vor jeder "Station" gab es Getränke, Sitzgelegenheiten und zum Glück auch eine Toilette. Denn das kulinarische "Wandelkonzert" ging über drei Stunden lang. Der Kammerchor sang in der Evangelischen Kirche Lieder von Felix Mendelssohn und auch von seiner ebenso begabten Schwester Fanny Hensel.
Zwischen den Stücken wurden einige Briefe von Felix an seine Schwester vorgelesen. Man schätzt, das Felix Mendelssohn an die 20.000 Brief geschrieben hat, wovon noch ca. 5.000 erhalten sind.
Zum Abschluss gab es in der Schloss-Kirche eine Orgel-Version von "Ein Sommernachtstraum". Auf der Empore konnte man sich eine Ausstellung über die Familie Mendelssohn anschauen. Kleine Speisen wurden verkauft und zum Abschluss sangen alle drei Chöre noch zwei Lieder unter freiem Himmel. Es war ein sehr schöner Abend und auch Petrus hatte ein Einsehen und so fiel an diesem Abend kein einziger Tropfen Regen.
Ich muss ja gestehen, dass ich vorher so gut wie nichts von Mendelssohn wußte. Sogar das der bekannte "Hochzeits-Marsch" von ihm ist, war mir im Laufe der Jahre entfallen. Um so schöner, dass man solcher Menschen immer wieder gedenkt und ihr "Erbe" schätzt und weiterleben läßt.

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