Dit-Ticker - Sichtbar abnehmen

Mittwoch, 16. September 2009

Schreckens-SMS 2

Nach vielen aufmunternden und Mut machenden SMSen von mir, kamen dann auch mal etwas positivere Nachrichten zurück.

Gestern setzte dann in Frankreich der große Regen ein. Ein Kind liegt bereits mit Virusinfekt flach. Meine Tochter war im Regen vier Stunden wandern. Das Handy wurde nass und gab seinen Geist auf. Nach dem Trocknen des Handys mit dem Fön funktioniert es zum Glück wieder.

Mittlerweile hat Töchterlein keine sauberen und kaum noch trockene Sachen. Das Schlafen auf dem Zeltboden bzw. der dünnen Luftmatratze wird immer härter - im wahrsten Sinne des Wortes. Die heutige SMS klingt von großer Sehnsucht nach einer warmen Dusche, sauberen Klamotten und einem weichen Bett.

Ist das Zeitalter des Handys nun gut oder schlecht? Früher hätte ich eine Woche lang gar nichts vom Kind gehört. Und keine Nachrichten sind ja bekanntlich gute Nachrichten. Einerseits ist es schön ab und zu zu erfahren wie es seinem Sprössling geht - andererseits macht man sich anhand der Nachrichten noch mehr Sorgen.

4 Kommentare:

  1. Ja es stimmt genauso! Wenn alles gut geht und alles in Ordnung ist, dann ist Handy super. Denn dann wird man beruhigt und man kann gut schlafen. Wenn aber mal was schief läuft kommt man vor Sorgen fast um. Ich kenne das! Manchmal sind es nur ein paar Wörter die einem eine ganze Nacht nicht schlafen lassen...
    Liebe Grüsse
    Dany, die hier meist mitliest

    AntwortenLöschen
  2. Genau wie heute Nacht. Um 1.30 Uhr kam eine SMS mit dem Inhalt: "Riesen-Streit bei uns im Zelt. Kann nicht mehr. Bin am heulen. Mir geht's scheisse. Will sterben."

    Na, und da soll man (frau) noch wieder einschlafen können....!!!

    AntwortenLöschen
  3. Oh weh... da dreht man doch beinahe durch... noch dazu, weil das Kind ja so ewig weit weg ist, und Du sie nicht mal schnell abholen könntest!

    Kannst Du einen der Betreuer erreichen?? Vielleicht ist das alles gar nicht ghanz so schlimm, wie die SMS vermuten lassen?? Nur so als Sicherheit für Dich, daß es Deiner Tochter gutgeht!

    Ja, diese ständige Erreichbarkeit hat auch manchmal Nachteile......

    Ich hoffe sehr, daß Deine Tochter nauch noch ein paar schöne Tage hat und im Nachhinein diese Reisi doch in guter Erinnerung bleibt....

    AntwortenLöschen
  4. Solange ich keinen Anruf von den Lehrern bekomme gehe ich davon aus, dass die Nachrichten schlimmer klingen als es eigentlich der Fall ist.

    Heute Abend geht's dann endlich wieder zurück in die Heimat. Für Morgen habe ich schon zur Begrüßung alles nett hergerichtet. Ihr Bett warm, frisch und weich überzogen, ihr Badezimmer geputzt und für ihr Lieblingsessen eingekauft. Ich werde sie schon wieder aufpäppeln.

    Vielleicht hat sie dadurch auch gelernt, dass z.B. ein warmes, weiches Bett keine Selbstverständlichkeit ist und weiß es wieder mehr zu schätzen.

    Schade finde ich allerdings, dass ihr die Lust auf Camping nun wahrscheinlich für den Rest ihres Lebens vergangen ist.

    AntwortenLöschen