Der Arzt konnte nicht viel feststellen. Mandeln sind okay, Augen sind okay, Gesichtsfarbe okay. Er hat sich gewundert, dass sie sich so schlecht fühlt und nicht in der Schule war.
Am Mittwoch also das Kind wieder geschickt. Sie kam total kaputt nach Hause und wollte am liebsten den Schulbesuch für den Rest der Woche streichen und auch nicht mit auf Klassenfahrt. Am Abend fing sie dann aber doch an die ersten Sachen für die Reise einzupacken.
Ich bin fast überzeugt davon, dass bei ihr der Körper immer so reagiert, wenn sie irgend etwas machen soll, was sie eigentlich nicht will. Bei meinem Mann ist das genauso. Ich habe es schon mehrmals beobachten können. Er bekommt dann Durchfall oder sogar Fieber.
Aber die Abschlussfahrt der Zehnerklassen ist immer etwas besonderes. Ich bin überzeugt, es wir ihr gefallen, wenn sie erst mal da ist. Wir haben viel Geld investiert. Nicht nur für die Reisekosten, auch in die Ausrüstung für das Sportcamp. Zum Glück konnte ich mir einen großen Rucksack und einen Schlafsack leihen. Eine selbstaufblasende Luftmatratze, Wanderschuhe, Regenjacke etc. haben wir gekauft. Wir sind halt keine Camper, die soetwas standardmäßig besitzen.
Nun kann ich nur hoffen, dass die Jüngste keinen krankheitsbedingten Rückfall bekommt. Für den Fall hat der Arzt uns vorsorglich Antibiotika verschrieben.
Als zweites hoffe ich, dass der Bus heil ankommt und die Exkursionen ohne Unfälle vonstatten gehen.
Und drittens hoffe ich, dass es nicht so schlimm ist wie ich es mir vorstelle, eine Woche so ganz ohne Kinder hier im Haus leben zu müssen.

Also erst einmal gute Besserung für das Kind. Für mich hört sich das nach Aufgeregtheitskrank an. Vielleicht hat sie nur Schisssich wirklich auf Französisch verständigen zu müssen. Davon kenne ich einige Kandidaten, zu solchen Anlässen wird dann im Bewußtsein verstärkt, dass man gezwungen sein könnte, wirklich anwenden zu müssen,was man einige Jahre gelernt hat. Ich drücke die Daumen. dass alles glatt läuft.
AntwortenLöschenLG esmee
Da ist mit Sicherheit 90% Aufgeregtheit im Spiel. Aber an der Sprache liegt es nicht. Sie hat Angst das sie Heimweh bekommt, ihren Freund vermisst, gemobbt wird, krank wird, die sportlichen Aktivitäten nicht schafft, das jemand sich im Bus übergibt und ihr dann auch schlecht wird,......
AntwortenLöschenDie Liste ließe sich noch ellenlang fortsetzen. Die Sprache kam dabei allerdings nie vor.
Schenke ihr zum Geb. oder Weihachten ein Seminar zur Selbstwertsteigerung. Die helfen solche Situationen zu meistern. Wenn sie sich selber besser einschätzen kann,kann sie auch souveräner mit solche Situationen umgehen. Zahlt sich zigfach im Leben aus. Ansonsten wünsche ich ihr trotz allem eine tolle Zeit.
AntwortenLöschenLG esmee