Smartphones nerven, denn sie werden anstatt zum Telefonieren für viele sinnlose Spielereien benutzt. So langsam gewöhne ich mich aber daran, dass mein Mann sein Handy zu allen möglichen Gelegenheiten aus der Tasche zieht. Gerne tut er das im Liegestuhl auf der Terrasse, wenn gerade ein Flugzeug am Himmel seinen Kondensstreifen hinterlässt. Mittels "App" kann dabei genau bestimmt werden woher der Flieger kommt, wo und wann er landen wird, und um welchen Flugzeugtyp es sich hierbei handelt. Ohne Datenschutzgesetz gäbe es wohl auch noch die Passagierliste als Bonus dazu.
Auch die korrekte Bestimmung der Sternenbilder ist Dank des Smartphone-Zeitalters kein Problem mehr. Das reißt mich jedoch alles nicht wirklich vom Hocker beziehungsweise aus dem Liegestuhl.
Seit neuestem gibt es aber eine Anwendung auf dem Handy des Gatten, die mich noch am späten Abend von der Couch in den Garten lockte. Am sternenklaren Himmel war ein heller Punkt zu sehen, der langsam über uns hinweg zog und vom Handy eindeutig als bemannte internationale Raumstation ISS identifiziert und zeitlich genau angekündigt wurde. Sie umkreist die Erde zirka alle 91 Minuten in einer aktuellen Höhe von 400 Kilometer. Toll, so ein Handyprogramm! So konnten wir andächtig die Flugbahn der ISS verfolgen und unsere gedanklichen Grüße in die unendlichen Weiten des Weltraums senden. Winken war allerdings zwecklos.
Freitag, 22. Juni 2012
Mittwoch, 28. Dezember 2011
Geschenke
Das Essen
Mein Mann und das liebe Essen - eine Geschichte für sich.
Es gibt leider viele Dinge, die mein Mann nicht mag. Seit der Kur ist das noch viel schlimmer geworden. Seit dem sind alle Speisen, die in irgendeiner Form Fett enthalten, verpönt. Sobald ein Löffel Schmand dem Gericht hinzugefügt wird, wird es konsequent verschmäht. Auch Fleisch ist nicht sein Ding. Ganz besonders schimpft er auf Hackfleisch. Spaghetti Bolognese isst er jedoch.
Das ist nur einer der vielen Widersprüche. Heute frug ich, ob er denn zum Mittag mit uns Cordon Bleu essen möchte. Schon bei der zweiten Nachfrage bekam ich eine lautere Antwort: "Nein, du musst nicht achtmal fragen!"
Nachdem Töchterlein und ich fertig mit dem Essen waren, ging mein Mann in die Küche (wohl aufgrund des leckeren Geruchs) und verspeiste ein ganzes Cordon Bleu nebst restlicher Pommes.
Es ist ja keineswegs falsch, auf fettige Speise zu verzichten, wenn er denn statt dessen Gesundes zu sich nehmen würde. Aber auch Chinakohl, Kohlrabi, Brokkoli, gekochte Möhren, Pilze, etc. werden verschmäht.
Ich bin an einem Punkt angelagt, wo mir das alles zu viel wird und so habe ich aufgehört Rücksicht darauf zu nehmen. Soll er sich doch statt dessen seine geliebten Käsebrötchen schmieren, Baby-Griesbrei einrühren oder Asia-Nudelsnack mit kochendem Wasser übergießen. Wenn er meint, das sei gesünder - bitteschön!
Peinlich war es am Heiligabend. Wir saßen beim gemütlichen Raclette-Essen. Meine Schwiegermutter füllte ihren Teller und die älteste Tochter frug, ob sie noch was von den Gürkchen haben möchte. Darauf mein Mann zu seiner Mutter mit Blick auf den (keinesweg überfüllten) Teller: "Jetzt ist erst mal gut. Iss erst mal den Teller leer."
Ich wäre am liebsten im Erdboden versunken. Meine Schwiegermutter ist weder gierig, noch dement und weiß mit Sicherheit selbst, was und wieviel sie essen möchte.
Am ersten Weihnachtsfeiertag gab es einen gemeinsamen Spieleabend mit unseren (mittlerweile erwachsenen) Kindern. An dem neuen Spiel war mein Mann allerdings nicht interessiert. Satt dessen setzte er sich an den PC und spielte Online-Poker. Später ging er ins Wohnzimmer, schaltete den Fernseher an und schlief auf dem Sofa ein.
Er schließt sich mit seinem Verhalten selbst vom Familienleben aus. Und das sogar zu Weihnachten. Es ist einfach nur traurig!
Es gibt leider viele Dinge, die mein Mann nicht mag. Seit der Kur ist das noch viel schlimmer geworden. Seit dem sind alle Speisen, die in irgendeiner Form Fett enthalten, verpönt. Sobald ein Löffel Schmand dem Gericht hinzugefügt wird, wird es konsequent verschmäht. Auch Fleisch ist nicht sein Ding. Ganz besonders schimpft er auf Hackfleisch. Spaghetti Bolognese isst er jedoch.
Das ist nur einer der vielen Widersprüche. Heute frug ich, ob er denn zum Mittag mit uns Cordon Bleu essen möchte. Schon bei der zweiten Nachfrage bekam ich eine lautere Antwort: "Nein, du musst nicht achtmal fragen!"
Nachdem Töchterlein und ich fertig mit dem Essen waren, ging mein Mann in die Küche (wohl aufgrund des leckeren Geruchs) und verspeiste ein ganzes Cordon Bleu nebst restlicher Pommes.
Es ist ja keineswegs falsch, auf fettige Speise zu verzichten, wenn er denn statt dessen Gesundes zu sich nehmen würde. Aber auch Chinakohl, Kohlrabi, Brokkoli, gekochte Möhren, Pilze, etc. werden verschmäht.
Ich bin an einem Punkt angelagt, wo mir das alles zu viel wird und so habe ich aufgehört Rücksicht darauf zu nehmen. Soll er sich doch statt dessen seine geliebten Käsebrötchen schmieren, Baby-Griesbrei einrühren oder Asia-Nudelsnack mit kochendem Wasser übergießen. Wenn er meint, das sei gesünder - bitteschön!
Peinlich war es am Heiligabend. Wir saßen beim gemütlichen Raclette-Essen. Meine Schwiegermutter füllte ihren Teller und die älteste Tochter frug, ob sie noch was von den Gürkchen haben möchte. Darauf mein Mann zu seiner Mutter mit Blick auf den (keinesweg überfüllten) Teller: "Jetzt ist erst mal gut. Iss erst mal den Teller leer."
Ich wäre am liebsten im Erdboden versunken. Meine Schwiegermutter ist weder gierig, noch dement und weiß mit Sicherheit selbst, was und wieviel sie essen möchte.
Am ersten Weihnachtsfeiertag gab es einen gemeinsamen Spieleabend mit unseren (mittlerweile erwachsenen) Kindern. An dem neuen Spiel war mein Mann allerdings nicht interessiert. Satt dessen setzte er sich an den PC und spielte Online-Poker. Später ging er ins Wohnzimmer, schaltete den Fernseher an und schlief auf dem Sofa ein.
Er schließt sich mit seinem Verhalten selbst vom Familienleben aus. Und das sogar zu Weihnachten. Es ist einfach nur traurig!
Donnerstag, 15. Dezember 2011
Alle Jahre wieder
44 - und kein bisschen weise.
Und heute habe ich eine Überraschung erhalten, die wirklich außergewöhnlich war. Aber ich darf noch nichts verraten! :-)
PS: Kleiner Tipp für ratefreudige Leser: Es war ein Schwarz-Weiß-Bild!!! :-)
Und heute habe ich eine Überraschung erhalten, die wirklich außergewöhnlich war. Aber ich darf noch nichts verraten! :-)
PS: Kleiner Tipp für ratefreudige Leser: Es war ein Schwarz-Weiß-Bild!!! :-)
Mittwoch, 14. Dezember 2011
Brüssel - Eine Reise wert
Sowohl kulinarisch als auch architektonisch und erst recht weihnachtsmarkt-technisch ist Belgien eine Reise wert. Unser Wochenende war sehr schön und abwechslungsreich. Wir haben uns nicht nur durch Brüsseler Waffeln und "Frites" gegessen, sondern bei einer Stadtführung auch viel Wissenswertes über die Stadt erfahren.
Das Atomium ist mittlerweile neu beschichte und glänzt gar wunderbar. Eine Kugel hat einen Durchmesser von 18 Metern. Das ganze Gebilde wiegt 2400 Tonnen.
Der Triumphbogen im Jubelpark wurde zur Unabhängigkeit Belgiens errichtet.
Ein Verkehrschaos wie in Frankreich - hier mit Blick auf die Nationalbasilika.
In der Kathedrale St. Catherine gab's eine Krippenausstellung aus verschiedenen Ländern der Welt.
Das Manneken-Pis ist ja total überbewertet und so unscheinbar, dass wir anfangs nicht sicher waren, ob wir vor dem Original stehen. Doch der Stadtführer hatte am nächsten Tag eine schöne und wahre Geschichte zum Hintergrund parat.
Die Fressmeile, in der man dank Heizstrahler auch im Winter draußen sitzen könnte, wenn man es denn wollte. :-)
Verlockend die echten belgischen Waffeln...
...auch in der kalorienarmen Version ohne Belag erhältlich und mindestens genauso lecker.
In Brüssel pinkelt alles...
Trotz der unappetitlichen Pinkel-Werbung haben wir die dicken belgischen Pommes probiert und für gut befunden. Unsere deutschen Pommes können hier aber locker mithalten.
Viel Atmosphäre strahlt der Weihnachtsmarkt auch ohne Schnee aus.
Ausblick vom 60 Meter hohen Riesenrad auf den Weihnachtsmarkt und die Eislaufbahn.
Beeindruckend auch die Laser-Show auf dem Rathausplatz bei klassischer Musik.
Paris Hilton lässt grüßen. In der Lobby unseres Hotels habe ich den bisher teuersten Baileys meines bisherigen Lebens für stolze acht Euro getrunken. (Bei Norma gibt es die Flasche diese Woche für 9,90 Euro.)
Ausblick auf die architektonische Vielfalt Brüssels.
Das Atomium ist mittlerweile neu beschichte und glänzt gar wunderbar. Eine Kugel hat einen Durchmesser von 18 Metern. Das ganze Gebilde wiegt 2400 Tonnen.
Der Triumphbogen im Jubelpark wurde zur Unabhängigkeit Belgiens errichtet.
Ein Verkehrschaos wie in Frankreich - hier mit Blick auf die Nationalbasilika.
In der Kathedrale St. Catherine gab's eine Krippenausstellung aus verschiedenen Ländern der Welt.
Das Manneken-Pis ist ja total überbewertet und so unscheinbar, dass wir anfangs nicht sicher waren, ob wir vor dem Original stehen. Doch der Stadtführer hatte am nächsten Tag eine schöne und wahre Geschichte zum Hintergrund parat.
Die Fressmeile, in der man dank Heizstrahler auch im Winter draußen sitzen könnte, wenn man es denn wollte. :-)
Verlockend die echten belgischen Waffeln...
...auch in der kalorienarmen Version ohne Belag erhältlich und mindestens genauso lecker.
In Brüssel pinkelt alles...
Trotz der unappetitlichen Pinkel-Werbung haben wir die dicken belgischen Pommes probiert und für gut befunden. Unsere deutschen Pommes können hier aber locker mithalten.
Viel Atmosphäre strahlt der Weihnachtsmarkt auch ohne Schnee aus.
Ausblick vom 60 Meter hohen Riesenrad auf den Weihnachtsmarkt und die Eislaufbahn.
Beeindruckend auch die Laser-Show auf dem Rathausplatz bei klassischer Musik.
Paris Hilton lässt grüßen. In der Lobby unseres Hotels habe ich den bisher teuersten Baileys meines bisherigen Lebens für stolze acht Euro getrunken. (Bei Norma gibt es die Flasche diese Woche für 9,90 Euro.)
Ausblick auf die architektonische Vielfalt Brüssels.
Freitag, 9. Dezember 2011
Akkord
Diese Woche habe ich wirklich im Akkord gearbeitet. Schreibtisch von morgens bis abends, an einigen Tage auch bis in die Nacht. Meine Beine schmerzen und schwillen gegen Abend an, meine Schulter- und Nackenmuskulatur ist schon total verspannt.
Unterbrochen wird die Arbeit nur für Einkaufen, Kochen, und Termine für die Zeitung. Das Putzen ist ganz auf der Strecke geblieben. Das muss heute nachgeholt werden.
Und warum das alles? Weil ich am Wochenende mit fünf Freundinnen nach Brüssel zum Weihnachtsmarkt fahren werden. Juppi!!! Und ich möchte nicht am Wochenende im Bus Richtung Belgien sitzen und darüber nachdenken, was an Arbeit so alles auf der Strecke geblieben ist. Ich werde zwar nicht mehr alles schaffen, aber dafür habe ich mein Bestes gegeben. Also wird das schlechte Gewissen abgestellt. Das ist beschlossen!!!
Schon komisch, dass ich überhaupt ein schlechtes Gewissen habe, nur weil ich ein Wochenende Auszeit nehme und mal nicht sieben Tage die Woche durcharbeite. Dabei ist dieses Wochenende mein einziger Urlaub in diesem Jahr.
Da für mich Yoga, Entspannung und Autogenes Training keine Unbekannten sind (gelernt aber derzeit nicht angewendet), wird das mit dem Abschalten schon klappen. Der Hebel muss nur umgelegt werden.
Nächste Woche gibt es dann schöne Bilder von einem hoffentlich gelungenen Mädels-Weihnachtsmarkt-Kurzurlaub.
Unterbrochen wird die Arbeit nur für Einkaufen, Kochen, und Termine für die Zeitung. Das Putzen ist ganz auf der Strecke geblieben. Das muss heute nachgeholt werden.
Und warum das alles? Weil ich am Wochenende mit fünf Freundinnen nach Brüssel zum Weihnachtsmarkt fahren werden. Juppi!!! Und ich möchte nicht am Wochenende im Bus Richtung Belgien sitzen und darüber nachdenken, was an Arbeit so alles auf der Strecke geblieben ist. Ich werde zwar nicht mehr alles schaffen, aber dafür habe ich mein Bestes gegeben. Also wird das schlechte Gewissen abgestellt. Das ist beschlossen!!!
Schon komisch, dass ich überhaupt ein schlechtes Gewissen habe, nur weil ich ein Wochenende Auszeit nehme und mal nicht sieben Tage die Woche durcharbeite. Dabei ist dieses Wochenende mein einziger Urlaub in diesem Jahr.
Da für mich Yoga, Entspannung und Autogenes Training keine Unbekannten sind (gelernt aber derzeit nicht angewendet), wird das mit dem Abschalten schon klappen. Der Hebel muss nur umgelegt werden.
Nächste Woche gibt es dann schöne Bilder von einem hoffentlich gelungenen Mädels-Weihnachtsmarkt-Kurzurlaub.
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Sonntag, 4. Dezember 2011
Mittwoch, 30. November 2011
Päuschen
Herbstliches
Mittwoch, 16. November 2011
Schilderwald
Bei uns in der Siedlung werden derzeit die Klappschilder für eine Einbahnstraßen-Regelung im Winter angebracht. Etliche Pfähle müssen dazu im Boden verankert werden. Unter anderem einer vor unserer Garageneinfahrt, was das Ein- und Ausparken nicht gerade erleichtert – insbesondere mit einer erst kürzlich volljährig gewordenen Fahranfängerin in der Familie.
Ohne Vorwarnung stemmte der fleißige Bauarbeiter mit dem Presslufthammer den Asphalt auf. Das es sich dabei um ein Privatgrundstück handelt, war den Beamten aus dem Katasterplan wohl nicht ersichtlich.
Nett, dass auf Nachfrage erst einmal die Bauarbeiten gestoppt wurden. Noch netter, dass die Mitarbeiter des Ordnungsamtes zu einer Besprechung vor Ort erschienen. Am nettesten aber fand ich, dass der Paragraph 5b der Straßenverkehrsordnung erst am Ende des Gesprächs erwähnt wurde: Demnach haben Eigentümer der anliegenden Grundstücke die Anbringung zu dulden.
Unser Vorschlag einer monatlichen Pachtgebühr wurde nur mit einem Lachen bedacht. Da bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als uns kooperativ zu zeigen. Zur Verschönerung der Siedlung trägt der Schilderwald jedenfalls nicht bei.
Ohne Vorwarnung stemmte der fleißige Bauarbeiter mit dem Presslufthammer den Asphalt auf. Das es sich dabei um ein Privatgrundstück handelt, war den Beamten aus dem Katasterplan wohl nicht ersichtlich.
Nett, dass auf Nachfrage erst einmal die Bauarbeiten gestoppt wurden. Noch netter, dass die Mitarbeiter des Ordnungsamtes zu einer Besprechung vor Ort erschienen. Am nettesten aber fand ich, dass der Paragraph 5b der Straßenverkehrsordnung erst am Ende des Gesprächs erwähnt wurde: Demnach haben Eigentümer der anliegenden Grundstücke die Anbringung zu dulden.
Unser Vorschlag einer monatlichen Pachtgebühr wurde nur mit einem Lachen bedacht. Da bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als uns kooperativ zu zeigen. Zur Verschönerung der Siedlung trägt der Schilderwald jedenfalls nicht bei.
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